Christian Muggenthaler – 15.10.2016
Begeistert berichtet Christian Muggenthaler von »einer prallen Komödie« mit »Verhandlung auf der Meta-Ebene.« Die im »betonte[n], ja überbetonte[m] Commedia-dell’Arte-Stil« gehaltene Ausstattung (Susanne Hiller) »ist so bewusst und gezielt Befrachtung, so plakativ Theaterkunst«. Die Schauspieler zeigen sich in ihren Rollen »exaltiert, weit ausgebreitet, mit köstlicher Mimik und Gestik, sehr ausgestellt und schrägwitzig«. Sie zeigen dadurch »die Notwendigkeiten, die das Theater hat«.
Dies »im Stoff zu entdecken und aufzudecken, ist Aufgabe des Intendanten [Knut Weber].« Er bringt dadurch viele aktuelle Problematiken der Theaterwelt auf die Bühne, etwa »Konkurrenzgetriebenes Gagen-Dumping, (…) potentielle Selbstausbeutungsformen wie die Gesellschaft bürgerlichen Rechts bei Einzelproduktionen. Ohnehin schon sind die Werte des Theaters ins Rutschen geraten. Wo es doch so wertvoll ist. Am Schluss eines kurzweiligen Abends« steht eines fest: »Ja, Herrschaften, dies ist Theaterspiel, gut gemacht. Es ist ein Gewinn, das anzuschauen. Ein Gewinn, der der Investition bedarf.«
+There are no comments
Add yours